„They just want to make maybe a five-team show, with three or four cars or whatever and to get more money. With this, Formula 1 is destroyed, 100 per cent, with this idea, because people are not interested in seeing only five teams. They want to see other teams, they want to see them fighting against each other.“ – Franz Tost (Toro Rosso), Mai 2015 [Weiterlesen…]
Seit Mitte der 1980er-Jahre verfolge ich die Formel 1, und in der Vergangenheit war die Königsklasse sogar mein täglich Brot. Wann immer es zum Formel-1-Zirkus etwas zu beleuchten gibt erscheint das in dieser Rubrik.
Die drei Eckpfeiler der Formel-1-Misere
In der Formel 1 regiert die pure Verzweiflung. Alle Beteiligten wissen um den Schlamassel, in dem sich die Königsklasse des Motorsports befindet. Der Status Quo kann jedoch nicht mehr mit einzelnen Massnahmen aufgebrochen werden. Dafür ist es zu spät. Doch ein Rezept für einen Neuanfang fehlt bisher.
Wie ausweglos die aktuelle Situation ist zeigt ein vom deutschen F1-Journalisten Ralf Bach initialisiertes Gespräch am runden Tisch. Neben Chef-Promoter Bernie Ecclestone diskutieren Mercedes-Sportchef Toto Wolff und Red Bull-Teamchef Christian Horner Ideen, wie man der Misere begegnen könnte. Man muss noch nicht mal zu Ende lesen, um zu verstehen, weshalb die Formel 1 da ist wo sie momentan ist. Jeder denkt nur an sich, keiner an das grosse Ganze. [Weiterlesen…]
Die kaputte Formel 1
Weshalb die Formel 1 auch Zirkus genannt wird, zeigen die ersten Wochen im neuen Jahr. Politische Themen und der Überlebenskampf einiger Teams dominieren bereits wieder die Schlagzeilen. Was der Formel 1 das Recht nimmt sich als Zirkus zu bezeichnen, ist die Tatsache, dass man als Zuschauer im Zirkuszelt in der Regel mit Charme und Witz gut unterhalten wird.
[Weiterlesen…]
Formel 1: Die Ersten werden die Letzten sein
Ich verfolge die Formel 1 seit nunmehr 30 Jahren und habe die Serie insbesondere als vielseitigen Konstrukteurs-Wettbewerb schätzen und lieben gelernt. Leider ist davon heute so wenig übrig geblieben, dass ich im Schnitt nur noch ein Drittel der Rennen in einer Saison verfolge. Und bevor mir jetzt jemand den „früher war alles besser“-Stempel aufdrückt: Wir sprechen nicht mehr nur von einigen Details, die subjektiv als gut oder schlecht empfunden werden können.
Bereits letztes Jahr mehrten sich die Anzeichen auf finanzielle Schwierigkeiten bei rund einem Drittel der Teams. Nun haben wir Gewissheit: Zwei davon werden in dieser Saison nicht mehr antreten. Sehr wahrscheinlich werden Caterham und Marussia nie mehr am Start stehen. Und selbst jetzt noch nehmen es die tonangebenden Instanzen mit einer unerträglichen Ignoranz hin. Gebetsmühlenartig wird darauf verwiesen, dass es schon immer so war. Entweder jemand hat das Geld, oder eben nicht. [Weiterlesen…]
„Ich denke der momentan stattfindende Wandel ist sehr kurzlebig, diese Social Media Leute denken ja selbst, dass das Ganze nicht so gut ist wie sie dachten.“ – Formel 1-Promoter Bernie Ecclestone gegenüber Autosport auf die Frage, wie er gedenkt den sinkenden TV-Zuschauerzahlen zu begegnen, und ob die Vermarktungsgesellschaft FOM vermehrt auf die sozialen Medien setzen wird.