In meinen diesjährigen Sommerferien habe ich ein Buch gelesen, dass eigentlich schon lange auf meiner To-Do-Liste stand. In Masters Of Doom erzählt David Kushner die Geschichte von id Software, einem der wichtigsten Pioniere in der Geschichte der Computergame-Entwicklung. Die Aushängeschilder und Gründer John Romero und John Carmack übernehmen in Kushners Mischung aus Dokumentation und Biografie die Hauptrolle.
Über sechs Jahre lang führte der Autor unzählige Gespräche mit den Protagonisten, liess sich Dokumente und Games zeigen. Am spannendsten aber ist der Fokus auf den beiden Hauptfiguren Romero und Carmack. Kushner schafft es die Fähigkeiten der beiden John`s ebenso zu würdigen, wie auch ihre Schwächen. Dass auch zwei Ausnahmekönner wie Romero und Carmack am Ende nur Menschen sind, wird immer wieder deutlich.
Für mich als ehemaligen PC-Gamer, der, angefangen vom 286er bis zu den ersten 3dfx-Grafikbeschleunigern, die Anfänge der Computerspiel-Epoche hautnah miterlebt hat, war Masters Of Doom eine Reise in die Vergangenheit im positiven Sinn. Nochmals Commander Keen installieren, atemlos zum ersten Mal durch die Gänge von Doom rennen, wieder Deathmatch-Stimmung mit Quake erleben.
Fazit
Masters Of Doom lässt den Leser in die Blütezeit der Video- und Computerspiel-Industrie eintauchen. Der Autor erzählt nicht nur die unglaubliche Erfolgsgeschichte von id Software, er vermittelt die Stimmung während einer der wichtigsten Epochen der Unterhaltungselektronik. Für Gamer ist das Buch Pflichtlektüre. Ich kann aber auch nicht-Zocker, die sich für die Geschichte und die Entwicklung der Spieleindustrie interessieren, das Buch wärmstens empfehlen.
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